Pescetarisch

Das „Aufwind“ in Charlottenburg ist das erste offen pescetarische Restaurant in Berlin. Pescetarisch heißt: konsequent vegetarisch plus ab und an Fisch. International ist „the pesco-vegetarian fringe“ ein Randphänomen (Fringe) in den Debatten um gesundes und nachhaltiges Essen. Es ist ein Ernährungsstil, der die Ausnahme zelebriert.

Restaurants sind auch international noch selten. Ein gutes Beispiel ist das „Pescetarian“ in Kopenhagen. Es gibt Food Blogs zum Thema, aber ihre Zahl ist überschaubar. Es gibt einige prominente Pescetarians, wie Magaret Atwood oder Tracey Chapman.

“Die Ausnahme macht die Regel. Leichtes Essen, leichter Kopf.”

Wenzel Büchold

„Die Ausnahme macht die Regel“, sagen wir im Aufwind. Diese Momente, wo Fisch auf den Tisch kommt, sind exklusive Momente. Raffiniertes Seafood, leicht, integer, achtsam. Neben dem Genuss geht es um Gesundheit und Gewicht, aber auch ethische Argumente und Nachhaltigkeit. (Pescetarian steht auf der Liste „Planetary Health Diet“, die gleichermaßen die Gesundheit des Menschen und die Gesundheit des Planeten schützen.)

Im „Aufwind“ gibt es ausschließlich Fisch aus Deutschland. Scampis, Thunfisch, Lachs haben wir von der Karte verbannt. Stattdessen haben wir regionale Erzeuger mit zertifizierten Aquakulturen und auch traditionelle Teichwirtschaften gefunden. Süßwasserfische sind für uns wichtiger geworden.

(Abgesehen davon, gibt es im „Aufwind“ immer auch ein rein vegetarisches Menü, was mit Fisch gar nichts zu tun hat.)